Das Feld soll aus den folgenden Funktionsräumen bestehen:
Das Feld kann in verschiedenen Technikarten ausgeprägt sein. Es können sowohl Kabelabgänge in Festeinbautechnik, Kabelabgänge in Festeinbautechnik mit Einschubrahmen, steckbar ausgeführte Sicherungslasttrennleisten und Motorstarter oder Kabelabzweige in Einschubtechnik eingebaut werden. Die vertikalen Verteilschienen (Außenleiter L1, L2, L3) sind hinten im Feld anzuordnen und können optional störlichtbogensicher eingebettet und mit einer Phasentrennung versehen werden. Die Abgriffsöffnungen sind prüffingersicher (IP 20B) auszulegen.
Optional können die Abgriffsöffnungen in den Standard- und Kleineinschubfächern mit Shuttern abgedeckt werden.
Die PE-, PEN- bzw. N-Leiterschienen werden im Kabelanschlussraum angebracht. Bei 4-polig geschalteten Netzen ist der N-Leiter mit den Außenleitern L1, L2, L3 hinten im Feld anzuordnen.
Für das Hochführen und Anschließen der Kabel ist ein 400 mm oder 600 mm breiter Kabelraum auf der rechten Seite vorzusehen, der mit einer eigenen Tür verschlossen wird.
Für das Anschellen der Kabel sind Kabeltrageisen vorzusehen.
Das Schaltfeld muss die Kombination verschiedener Einbautechniken, wie den Einbau von Einschüben, steckbaren Lasttrennschaltern in Leistenform sowie fest eingebauten oder steckbaren Kabelabgängen mit oder ohne Einschubrahmen, ermöglichen.
Aufbau in Festeinbautechnik
Der Aufbau erfolgt auf modularen Blechen. Alle Module und Einzelgeräte sind durch eine Fachtür nach vorne zu verschließen.
Betätigungs-, Melde- und Messgeräte sind in den Türen einzubauen. Erforderliche Stromwandler sollen auf Anschlussschienen befestigt werden.
Der Kabelanschluss soll direkt am Schaltgerät bzw. an Anschlussterminals erfolgen.
Für das Anschellen der Kabel sind Kabeltrageisen vorzusehen.
Aufbau der MCC-Einschübe:
Das Verfahren der Einschübe in die Betriebs-, Test- und Trennstellung muss bei geschlossener Tür möglich sein. Hierbei muss die Schutzart der Schaltanlage erhalten bleiben.
Die Einschubstellung ist durch eine farbige Anzeige eindeutig zu melden.
In der Trennstellung müssen die Einschübe abschließbar sein.
Die Bedienung sämtlicher Einschubgrößen muss einheitlich sein.
Alle Einschübe müssen einen integrierten Bedienfehlerschutz aufweisen.
Das Einbringen der Einschübe in die Anlage hat leichtgängig ohne Überwinden von Steckkräften zu erfolgen.
Zum Schutz vor Beschädigungen sind die Einschubkontakte innerhalb der Einschubkonturen aufzubauen.
Optional muss eine mechanische Einschubcodierung mit mindestens 96 Codiermöglichkeiten vorhanden sein, um ein Vertauschen von Einschüben gleicher Baugröße zu verhindern.
Die Einschubfächer sind mit einer gerüstfesten Fachtür zu verschließen. Ein Umbau an den Einschubfächern muss während des Betriebes der Anlage möglich sein.
Aufbau der steckbaren Sicherungslastrennschalter:
Die steckbaren Sicherungslasttrennschalter sind in Leistenform aufzubauen. Der vordere Feldabschluss wird durch das Leistengehäuse realisiert. Die Leisten sind mit Doppelunterbrechung auszurüsten. Der Verteilschienenkanal ist prüffingersicher IP20B abzudecken. Der Austausch bzw. Umrüstung muss in laufendem Betrieb möglich sein.
Die Schalterstellung ist durch eine farbige Anzeige eindeutig zu melden.