Das Kurz- und Erdschlussüberwachungsgerät erfasst und kommuniziert Kurzschluss- und Erdschluss-Fehlerzustände in Mittelspannungs-Freileitungsnetzen. Es erfasst und kommuniziert Kurzschluss- und Erdschluss-Fehlerzustände. Zusätzlich zeigt das Gerät abhängig von der Art des FEhlers (dauerhaft oder vorübergehend) ein eindeutiges LED-Signal an.

Applikation

Freileitungen im Mittelspannungsbereich

von 3,3 kV bis 66 kV, 50 Hz/60 Hz.

Eigenschaften

• Schnelle Fehlererkennung
• Hohe Empfindlichkeit, die Messung beginnt bei 50A
• Eigenversorgende Sensoren
• Own security key and IPsec encryption for data exchange to secure highest protection against unauthorized access (intruders).
• Sichere Ende-zu-Ende-Kommunikation zur Netzleitstelle oder zur Cloud
  (SICAM Localizer).
• Einfache und schnelle Gerätekonfiguration mit Hilfe eines QR-Codes und einem Web-Browser anstelle von DIP-Schaltern.
• Wartungsfreies Design des Gerätes (außer einem Batteriewechsel nach 10 Jahren).
• schnelle und präzise Fehlerdiagnose für das Instandhaltungsteam.

Gehäuse

• Polykarbonatgehäuse, UV-beständig
• Schutzklasse: IP65

Hilfsspannung

• Batterie (3,6 V) Lebensdauer ca. 10 Jahre

Temperaturbereich

x Von -25 °C bis +70 °C

O Von -40 °C bis +70 °C

Varianten

O Kurz- und Erdschlussüberwachungsgerät ohne Kommunikation:
Die Fehler werden lokal über LEDs am Gerät angezeigt. Je nach Fehlerzustand wird ein fehlertypabhängiges Blinklicht generiert.

O Kurz- und Erdschlussüberwachungsgerät mit Kommunikation:
Kurz- bzw. Erdschlüsse werden zusätzlich zur lokalen LED-Anzeige über eine gesicherte Funkverbindung zu einem Gateway (SICAM FCG) gesendet. Dieses Gateway stellt die Verbindung über GPRS zu einer übergeordneten Leitwarte her und sendet die Meldungen mit dem genormten Fernwirkprotokoll IEC60870-5-104 oder über XMPP, zur Leitwarte.

Funktionen

Fehlererkennung

• Auslöseschwellbereich 75 A bis 1500 A:
  Inom einstellbar zwischen 50 A und 500 A; ermöglicht bessere Koordinierung mit dem vorgelagerten Schutzsystem für das Netzwerk. Die Auslösezeit kann in Schritten von 0,5 Inom zwischen 1,5*Inom und 3*Inom eingestellt werden.
• Auslöseeinstellung 5 A bis 160 A: Die Einstellung zur Stromstärkeänderung DI kann in Schritten von 5 A bis 80 A, 120 A, 160 A vorgenommen werden.
• Einschaltstromerkennung:
  Einstellbare Verzögerungszeiten für Einschaltstrom oder sprunghafte Änderungen unter Last.
• Überprüfung auf Spannungsfreiheit zur Fehlerbestätigung.

Meldungsquittierung

Einstellmöglichkeiten:

• Durch Magnet
• Automatisch bei Wiederherstellung der Systemspannung
  Automatisch über einen festgelegten Zeitraum (einstellbarer Timer)
• Von Ferne über ein Quittierungssignal von der Leitwarte