Da es keine allgemein gültige Definition
von "nativem" BACnet gibt, muss die
Überprüfung dieses Leistungsmerkmals an
Hand von prüfbaren Kriterien erfolgen
und vom Bieter dargelegt werden.
Native BACnet-Managementsysteme verfügen
über BACnet als eingebaute und im Gerät
immer verfügbare Grundeigenschaft.
(A) jede Managementstation ist als
vollwertiger BACnet-Knoten ausgeführt.
(B) die native BACnet-GLT lehnt sich
eng an das BACnet-Geräteprofil B-OWS
(Operator Workstation) an und unter-
stützen umfangreiche Objekte und
Dienste.
(C) BACnet wird direkt und ohne weitere
datentechnische Umsetzung eingebunden.
Insbesondere erfolgt keine interne Wandlung
mit OPC.
Alle physikalischen und virtuellen Daten-
punkte der BACnet Automation
sind nach Einlesen der EDE-Liste verfügbar.
(D) Die Objekte werden neben dem Hauptwert
auch mit ihren zahlreichen Eigenschaften
Properties) unterstützt, z.B.: Hauptwert,
Benutzeradresse, Klartext, Einheit,
Zustandstext, Alarmzustand, Alarmpriorität,
Alarmwert, Zeitstempel, Grenzwerte,
Wertebereiche, u.v.m.
(E) native BACnet-Geräte sprechen immer
BACnet, auch intern. Sie können nicht
alternativ mit einer anderen Kommunikation
als BACnet arbeiten.
Lediglich die Anbindung von Bestandsystemen,
die nicht wirtschaftlich sinnvoll mit BACnet
nachgerüstet werden können, kann mit her-
stellereigener Kommunikation erfolgen
(F) Zur Erzeugung der BACnet-
Kommunikation ist keine zusätzliche
Hardware und kein zusätzlicher
Dienstleistungsaufwand notwendig. BACnet
ist bereits eingebaut und kann bzw. muss
nicht durch eine spezielle Einschubkarte