Als Automationsstationen (AS) sind aus-
schließlich frei programmierbare native
BACnet-Geräte einzusetzen.
Die Automationsstationen arbeiten
autonom und dezentral, so dass der
Ausfall einzelner AS, der Kommunikation
oder der GLT die Anlagenfunktion nicht
negativ beeinflusst.
Der Funktionsumfang an Steuer- und
Regelfunktionen umfasst die in
EN ISO 16484-2-2 (VDI3814 Infoliste)
genannten Funktionen wie:
> Ein-/Ausgabefunktionen
> Verarbeitungsfunktionen für
Überwachen, Steuern, Regeln
Rechnen/Optimieren
Darüber hinaus weist die AS folgende
wichtigen Merkmale auf:
> Alarm- und -Meldungsverarbeitung und
-Verteilung an Bediengeräte lokal und
GLT
> Zeitschaltprogramme mit Wochentags-,
Sonder- und Überrollkatalog
> lokale Trendaufzeichnung im
Gerätespeicher (Langzeittrend)
> Energieoptimierprogramme
> Reaktionsprogramme
> interne Systemuhr mit Zeitsynchro-
nisierung am BUS über BACnet
> Autom. Sommer/Winterzeitumschaltung
> Automatische Netzwiederkehr
> Batteriepufferung
> unverlierbare Anlagenprogramme
> Eigendiagnostik zur Erfassung von
Störungen der Hardware bzw. der
Anlagenprogramme
> ereignisorientierte Kommunikation
> peer to peer (Querkommunikation)
Geforderte Schnittstellen der AS:
> BACnet (BACnet/LonTalk bzw. BACnet/IP)
> Bedieneinheit
> Drucker
> Modem (BACnet PTP)
> Programmiergerät
Die As kann alternativ und gleichzeitig
bedient werden durch/mit:
> Klartextbedienung mit Zugriffschutz
> Multiuser . gleichzeitiger Zugriff von
mehreren Benutzern, lokal und über GLT
> Bedienung durch lokale grafische
Bedieneinheit im Schaltschrank
> Bedienung durch lokalen PC
> Bedienung durch GLT
Die Elektronik ist berührungssicher in
einem stabilen Gehäuse (Metall, Kunst-
stoff) untergebracht.
Die AS erfüllen alle in Europa gültigen
Richtlinien der Produktsicherheit,
EM-Verträglichkeit und CE-Konformität,
insbesondere EN50082-1 und EN50081-1.
Die Kabelanschlüsse sind gut zugänglich
und mit Schraub- oder Federklemmen so
auszuführen, dass die aufgelegten Klem-
men einfach und ohne Verdrahtung vom
Sockel abgezogen werden können.
Neben dem BACnet-Anschluß müssen die AS
über Anschlüsse verfügen für mindestens
eine lokale Bedieneinheit, ein Modem und
einen Drucker.
Zur Wartung und Systempflege wird
gefordert, dass wichtige Betriebs
funktionen wie Zustand der Kommunikation
und Sammelstörmeldung am Gerät durch
LEDs angezeigt werden.
Die Automationsstation besteht aus einem
getrennten Speicherbereich für Grund
software (Firmware) und Anlagenprogramm
(Steuer- und Regelfunktionen). Firmware
und Steuer- und Regelprogramme sind un-
verlierbar in einem nicht-flüchtigen
Speicher in der Automation abzulegen.
Es muss aus Gründen der Wartung und
Softwarepflege möglich sein, Änderungen
des Anlagenprogramms und Updates der
Firmware ohne Änderung an der Geräte-
hardware einzuspielen.
Wichtige Anlagenbetriebsdaten wie Zeit-
programme, Trendspeicher, Betriebs-
stundenzählung und Alarmpuffer müssen
batteriegepuffert sein und mindestens